Hier der Redetext von Claus-Ulrich Prölß für die Kundgebung des Bündnisses "Köln zeigt Haltung" am 09.09.2023.
In der Ombudsstelle für Flüchtlinge in Köln ist zum 15.10.2023 (oder später) eine weitere Teilzeitstelle (50% Stellenumfang) als Ombudsperson (m/w/d) zu besetzen.
Der Aufruf für Demonstration und Kundgebung liegt nun auch auf Arabisch und Tigrinya vor.
Asylrecht statt Unrecht – Für den Erhalt des individuellen Rechts auf Asyl: Der Aufruf ist nu auch auf Französisch, Englisch und Türkisch verfügbar.
Wir sind Teil des Bündnisses „Köln zeigt Haltung“ und rufen auf am 09. September 2023 gemeinsam zu demonstrieren! Wir fordern die Beibehaltung des individuellen Rechts auf politisches Asyl in Europa und Deutschland!
Den gesamten Aufruf findet man hier.
Der Kölner Flüchtlingsrat e.V. hat zum 01.10.2023 eine Stelle in der Jugend- und Bildungsarbeit zu besetzen. Thematischer Schwerpunkt der Stelle ist die didaktische Aufbereitung und Vermittlung von Wissen zu den Ursachen und Zusammenhängen von Klimawandel und Fluchtmigration für Kinder und Jugendliche im Rahmen von Workshops und Projekttagen ab Klasse 4. Mehr Informationen finden Sie in der PDF.
Liebe Kolleg*innen,
wir freuen uns, euch in Kooperation mit Statefree e. V. zum Seminar "Staatenlosigkeit in Deutschland: Migration, Teilhabe und das Recht auf Rechte", welches am 18. Juli 2023 von 10-16 Uhr in Köln (Bürgerzentrum Alte Feuerwache e.V., Melchiorstr. 3, 50670 Köln) stattfindet, einladen zu dürfen.
Aufgrund der durch die Räumlichkeiten beschränkten Zahl Teilnehmender bitten wir um verbindliche Anmeldung unter Angabe von Name, Organisation/Arbeitgeber und E-Mailadresse an rossler@koelner-fluechtlingsrat.de bis 12.07.2023. Ihr erhaltet anschließend eine Bestätigung der Anmeldung sowie eine Aufforderung zur Überweisung der Teilnahmegebühr in Höhe von 40,00 € p. P.
Wir freuen uns sehr über jede Teilnahme und wären euch für die Weiterleitung der Einladung an weitere Kolleg*innen und Netzwerke sehr dankbar.
Gegenstand des Seminars ist die Rechtsstellung von staatenlosen Personen in Deutschland. Die Veranstaltung gibt eine Einführung zu den Gründen der Staatenlosigkeit, zu den Überschneidungen der Rechtsstellung von Staatenlosen und Flüchtlingen und zeigt, welche Rechte staatenlose Personen in Deutschland haben und wie der effektive Zugang zum Recht auf Rechte effektiv geschützt werden kann.
Was bedeutet es für Menschen, keine Staatsbürgerschaft zu besitzen? Welche rechtlichen Auswirkungen hat Staatenlosigkeit? Die Folgen für die Betroffenen sind unterschiedlich, treffen aber alle Bereiche des Lebens: Zugänge zu Arbeit, Gesundheitsversorgung, Sozialleistungen und Bildung sind erschwert oder unmöglich. Staatenlose können nicht an Wahlen teilnehmen, Reisen sind eingeschränkt, ihr Zugang zur Staatsangehörigkeit erschwert.
Offiziell wird die Zahl von Menschen ohne Staatsangehörigkeit in Deutschland auf mindestens 126.000 geschätzt, mehr als ein Drittel davon sind minderjährig, insgesamt ist mindestens jede vierte Person in Deutschland geboren. Aber wie wird ein Mensch staatenlos, welche Rechte haben Staatenlose und was sind die Folgen?
Es sprechen:
Christiana Bukalo, Statefree e.V.
Denis Neselovskyi, Statefree e.V.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Statefree e.V. und Kölner Flüchtlingsrat e. V. Für Rückfragen stehen das Statefree e.V. Team (https://statefree.world/) und Jessica Roßler vom KFR (rossler@koelner-fluechtlingsrat.de) gerne zur Verfügung!
Wir suchen zum 08.09.2023 eine*n Kolleg*in in der Asylverfahrensberatung (zwei Vollzeitstellen je 39 WST) in den Erstaufnahmeeinrichtungen Köln und Bonn.
Detaillierte Informationen finden Sie in der Stellenausschreibung.
Bewerbungsfrist: 31.07.2023
Wir freuen uns auf Sie!
Ab 01.07.2023 neu zu besetzen ist die Teilzeitstelle (50 %) der Ombudsfrau (Ombudsstelle für Flüchtlinge in Köln). Bewerbungen bitte bis 16.06.2023 an tz[at]ombudsstelle.koeln
Wir möchten auf unsere öffentliche Informationsveranstaltung zum Aufnahmeprogramm „NesT – Neustart im Team“ aufmerksam machen. Sie findet statt am 29.06.2023 um 18:00 Uhr im Flüchtlingszentrum „FliehKraft“, Turmstr. 3-5 (2. Etage), 50733 Köln (Nippes). Referent*innen sind Frau Dr. Doris Dickel und Herr Dr. Michael Maier-Borst (Stab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration) sowie Frau Verena Jenter (Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle des NesT-Programms).
Informationen zum NesT-Programm erhalten Sie hier: www.neustartimteam.de
Die Veranstaltung ist kostenlos. Wir freuen uns über Ihr Kommen!
Das Bildungsprojekt „WE CAN SPEAK - Lasst uns reden!“ des Kölner Flüchtlingsrat e.V. sucht wieder Teilnehmende, die sich zu Bildungsreferent:innen ausbilden lassen möchten! Unsere erste Projektrunde im vergangenen Jahr war überraschend erfolgreich – das würden wir natürlich gerne wiederholen! Diesmal unter dem Projekttitel „WE CAN SPEAK – Lasst und reden!“.
In unserem Projekt werden junge Menschen mit eigener oder familiärer Flucht- oder Migrationsgeschichte zu Bildungsreferent:innen qualifiziert. Im Anschluss arbeiten sie nach einer Hospitationsphase mit jungen Menschen an Schulen unter anderem zu diesen Themen:
• Flucht – Was bedeutet es, auf der Flucht zu sein und in Deutschland anzukommen?
• Diskriminierung und Rassismus – Was können wir gegen Vorurteile tun?
• Demokratie – Wie können wir Lösungen für gesellschaftliche Konflikte finden und alle mit einbeziehen?
Wir wollen mit dem Projekt erreichen, dass nicht immer nur andere darüber sprechen, was Flucht ist, welche Rechte Geflüchtete haben sollten und was sie erleben. Sondern dass auch Menschen mit persönlicher Erfahrung die Möglichkeit haben zu Wort zu komme, ihre Sicht einbringen und mitsprechen können. Begleitet werden die Teilnehmenden neben den Projektleiterinnen auch von einer Empowermenttrainerin.
Gerade für Jugendliche in der Schule ist es wichtig, sich rechtzeitig mit ihren eigenen Vorurteilen zu beschäftigen und etwas darüber zu erfahren, wie sie sich solidarisch und demokratisch verhalten können. Diejenigen, die selbst von Ausgrenzung und Rassismus betroffen sind, sollen widerum gezielt empowernd werden. Außerdem erhalten die Jugendlichen unmittelbar Vorbilder, die sich für Menschenrechte, Demokratie und Aufklärung einsetzen. Die Tätigkeit als Bildungsreferent:in wird mit 125€ pro Workshop entschädigt.
In unserem Flyer im Anhang findet ihr mehr Informationen zu der Qualifizierung, aber auch hier:
Instagram: @jugend_kfr
Website: https://www.jugend-kfr.de/angebote#wecanspeak
Wir freuen uns über alle, die teilnehmen möchten! Anmeldungen für das Projekt sind noch bis zum 31.05.2023 möglich. Der erste Workshop findet bereits am 03.- und 04. Juni 2023 statt.
Zur Anmeldung und bei Rückfragen sind wir telefonisch und per Signal-Messenger erreichbar unter 0160-99305801 und 0175 - 20 82 40 8. Und per E-Mail: westermann(at)koelner-fluechtlingsrat.de und thoms(at)koelner-fluechtlingsrat.de
Herzliche Grüße
Aische Westermann & Anna Thoms (Projektleiterinnen)
Am 11.05.2023 erschien die Stellungnahme des Kölner Flüchtlingsrat e.V. und anderen Vereinen und Verbänden zum aktuellen Artikel "Falsche Freunde" im ZEIT-Magazin.
Die Träger haben folgende Info-Flyer für (potentiell) von sexualisierter, emotionaler oder körperlicher Gewalt betroffene queere geflüchtete Personen in Köln erstellt:
Bundesweite Kampagne „Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen!“, Afghanischer Aufschrei Düsseldorf, Aktion Bleiberecht Freiburg, Bleiberecht für Alle - statt Chancenfalle! Berlin, AK Flüchtlinge Reutlingen, Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit Freiburg, Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit Hamburg, AWO Kreisverband Mülheim an der Ruhr e.V., Bayerischer Flüchtlingsrat, 1 BT-Drs. 12/4451 vom 2. März 1993, S. 9; vgl. Fn 5. Bürger*innenasyl Aachen, Café Zuflucht/ Refugio e.V., Cölber Arbeitskreis Flüchtlinge (CAF) e. V, Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V., Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e.V., Flüchtlingsrat Berlin e.V., Flüchtlingsrat Hamburg e.V., Flüchtlingsrat NRW e.V., Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V., Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V., Flüchtlingsrat Thüringen e.V., Freiburger Anonymisierter Behandlungsschein e.V. (FRABS), Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Hof e. V., Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz, KOK – Bundesweiter-Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V., Kölner Flüchtlingsrat e.V., LEA Watch, Freiburg, Mainzer Flüchtlingsrat, MediNetz Bielefeld, MediNetz Bonn e.V., MediNetz Freiburg, Medinetz Jena e.V., Medinetz Magdeburg e.V., Medinetz Mainz, Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e.V. (RAV), Regionale Diakonie in Hessen und Nassau gGmbH, Rise Up for Justice Düsseldorf, Seebrücke Freiburg, Seebrücke Jena, Seebrücke Lüneburg, Seebrücke Stuttgart, Seebrück überregional, Seebrücke Witzenhausen, we integrate e.
Mehr Informationen gibt es in der PDF!
Wir vom Kölner Beratungsteam des Kölner Flüchtlingsrat e.V. unterstützen Maryam aus Afghanistan. Sie ist als Minderjährige alleine nach Deutschland gekommen, nachdem sie auf der Flucht von ihrer Mutter und ihren Geschwistern getrennt wurde. Die Familie musste fliehen, nachdem ihr Vater, der als Polizist arbeitete, von den Taliban ermordet wurde. Maryam lebt seit ihrer Ankunft in Köln, geht hier zur Schule und ist auf dem Weg aus der Jugendhilfe in die Verselbstständigung. Vor wenigen Monaten ist sie volljährig geworden.
Aufgrund der individuellen Bedrohungslage in Afghanistan wurde Maryam im Asylverfahren die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt. Damit steht ihrer Mutter das Recht auf Familiennachzug zu. Weil das Verfahren komplex ist und die minderjährigen Geschwister von Maryam keinen Anspruch auf Familiennachzug haben, hat Maryam eine renommierte Anwaltskanzlei mit dem Verfahren beauftragt. Die Anwaltskosten belaufen sich auf 2.900 €. Der Trägerverein, bei dem ihre ehemalige Vormundin angestellt ist, konnte ihr die Kosten dankenswerter Weise vorstrecken. Maryam selbst geht noch zur Schule und kann von ihrem Taschengeld die Raten zur Rückzahlung an den Träger nur in sehr kleinen Schritten abbezahlen.
Für Maryam ist die Trennung von ihrer Familie und insbesondere die Sorge um deren Leben eine große Belastung. Sie macht sich viele Gedanken, unterstützt ihre Familie so gut sie kann, aber letztlich hängt sowohl die Zukunft der Familie als auch Maryams Zukunft davon ab, ob die Visa zum Familiennachzug erteilt werden.
Wann: 19.04., 14.06., 15.08., 26.09. und 29.11.2023 jeweils von 10:00 – 13:00 Uhr
Wo: FliehKraft – Kölner Flüchtlingsrat e.V., Turmstr. 5, 50733 Köln
Für wen: Fachkräfte aus Köln und NRW, die LSBTI-Geflüchtete beratend unterstützen
Referentin: Elena Spiekermann (FluchtPunkt des Kölner Flüchtlingsrat e.V.)
Anmeldung: E-Mail an spiekermann[at]koelner-fluechtlingsrat.de
Weitere Informationen finden Sie auf dem Flyer.
Die 19. Folge des Podcasts HIER\GEBLIEBEN ist erschienen. Der Podcast kann umsonst auf allen gängigen Plattformen gehört werden, oder direkt auf der Website des Kölner Flüchtlingsrat e.V. unter
www.koelner-fluechtlingsrat.de/podcast/hiergeblieben.
HIER\GEBLIEBEN behandelt aktuelle flüchtlingspolitische Themen in Köln und Region und möchte diese allen Kölner*innen näherbringen. Gleichzeitig dient das Format dazu, in der Flüchtlingsarbeit relevante Themen verständlich zu erklären. Neben aktuellen Informationen haben Folgen wie „HG4 Grundlagen des Asylrechts“ und „HG8 Geduldete und das Thema Bleiberecht“ deshalb eine Art Fortbildungscharakter für freiwillig Engagierte und weitere Interessierte. In jeder Folge laden die Moderatoren Jashar Erfanian und Daniel Wyszecki fachkundige Gäste ein.
Die Shownotes zur aktuellen Folge "Das neue Chancen-Aufenthaltsrecht: Wende im Umgang mit Geduldeten?":
Der flüchtlingspolitische Podcast des Kölner Flüchtlingsrats hat sich in dieser Folge mit dem neuen Gesetz zur Einführung des Chancen-Aufenthaltsrechts auseinandergesetzt. Dieses ist Ende vergangenen Jahres offiziell in Kraft getreten und beschäftigt seitdem sowohl viele geflüchtete Menschen, die in dem neuen Gesetz eine Chance für eine dauerhafte Bleibeperspektive sehen als auch Haupt- und Ehrenamtliche in der Geflüchtetenarbeit. Was genau das neue Gesetz ist, welche Hoffnungen damit verbunden werden und welche Grenzen es hat, erörtern die beiden Moderatoren Jashar und Daniel mit der Flüchtlingsberaterin Valentine Tiltmann.
Fragen, Feedback und Anregungen können gerne jederzeit an podcasts@koelner-fluechtlingsrat.de zugesandt werden.
Do, 11.05.2023, 19:00 Uhr, Ort: Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, Köln-Südstadt
Vernetzungstreffen „Willkommenskultur in Köln“
Seit sechs Jahren laden das Forum für Willkommenskultur und die Melanchthon-Akademie alle Engagierten in der Geflüchtetenarbeit zu regelmäßigen Vernetzungstreffen ein. Hier können sich Engagierte austauschen, vernetzen und gemeinsam mehr Wirkung entfalten. Nach einer Eröffnung im Plenum, bei der alle Teilnehmenden sich und die aktuellen Themen kennen lernen, lädt ein Abendimbiss zur weiteren Vernetzung ein. Im Anschluss finden parallele Sessions zu unterschiedlichen Themen statt. Geplant sind nach aktuellem Stand Inputs zum Thema Chancen-Aufenthaltsrecht, medizinische Versorgung von Geflüchteten ohne Krankenschein und die Situation im Iran.
Mehr Infos und Anmeldung
Wann: 01. März und 19. April 2023 jeweils von 10:00 – 13:00 Uhr
Wo: FliehKraft – Kölner Flüchtlingsrat e.V., Turmstr. 5, 50733 Köln
Für wen: Fachkräfte aus Köln und NRW, die LSBTI-Geflüchtete beratend unterstützen
Referentin: Elena Spiekermann (FluchtPunkt des Kölner Flüchtlingsrat e.V.)
Anmeldung: E-Mail an spiekermann[at]koelner-fluechtlingsrat.de
Weitere Informationen finden Sie auf dem Flyer.
Zum 01.04.2023 sucht das Beratungsteam Köln eine*n neue*n Kolleg*in in der rechtlichen Beratung von geflüchteten Menschen.
Für mehr Infos klicken Sie gerne auf die Stellenausschreibung!
Bewerbungen sind an Birte Lange (Bereichsleitung) via E-Mail (lange[at]koelner-fluechtlingsrat.de) zu richten.
Die 18. Folge des Podcasts HIER\GEBLIEBEN ist erschienen. Der Podcast kann umsonst auf allen gängigen Plattformen gehört werden, oder direkt auf der Website des Kölner Flüchtlingsrat e.V. unter
www.koelner-fluechtlingsrat.de/podcast/hiergeblieben.
HIER\GEBLIEBEN behandelt aktuelle flüchtlingspolitische Themen in Köln und Region und möchte diese allen Kölner*innen näherbringen. Gleichzeitig dient das Format dazu, in der Flüchtlingsarbeit relevante Themen verständlich zu erklären. Neben aktuellen Informationen haben Folgen wie „HG4 Grundlagen des Asylrechts“ und „HG8 Geduldete und das Thema Bleiberecht“ deshalb eine Art Fortbildungscharakter für freiwillig Engagierte und weitere Interessierte. In jeder Folge laden die Moderatoren Jashar Erfanian und Daniel Wyszecki fachkundige Gäste ein.
Die Shownotes zur aktuellen Folge:
„HG18 Ausblick auf die Kölner Flüchtlingspolitik in 2023
Jashar und Daniel blicken hoffnungsvoll auf das Jahr 2023 und besprechen mit Claus-Ulrich die aktuellen flüchtlingspolitischen Themen in Köln.
Zunächst gibt es aktuelle Mitteilungen vom Kölner Flüchtlingsrat e.V. sowie Ankündigungen für unsere beiden Podcastformate HIER\GEBLIEBEN und HART AN DER GRENZE.
Im Ausblick auf das Jahr 2023 geht es u.a. um folgende Themen: Neue Leiterin bei der Kölner Ausländerbehörde und Umgestaltung zu einer Willkommensbehörde, Unterbringungssituation von Geflüchteten in Köln, Sicherstellung des Kindeswohls bei aufenthaltsbeendenden Maßnahmen.
Rückblickend auf 2022 sprachen wir u.a. über den Krieg in der Ukraine, Leistungen nach SGB II vs. AsylbLG, Lage der Drittstaatsangehörigen nach der Flucht aus der Ukraine, freiwilliges Engagement und die aktuelle Asylstatistik des BAMF.
Fragen, Feedback und Anregungen können gerne jederzeit an podcasts@koelner-fluechtlingsrat.de zugesandt werden.“
Die unbegleitete minderjährige Schülerin M. aus Afghanistan ist seit November 2020 in Deutschland und hat hier im September 2021 Asyl beantragt. Nach mehr als einjähriger Bearbeitungszeit wurde ihr am 08. April 2022 nach § 3 Asylgesetz die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt. Zurücklassen musste M. ihre Mutter und ihre drei, zum Teil minderjährigen, Geschwister. Ihr Vater wurde von den Taliban ermordet. Ihre Mutter lebte mit den Geschwistern voller Angst in Afghanistan und floh anschließend in den Iran. Die Menschen in Afghanistan, die in ständiger Angst um ihr Leben unter menschenunwürdigen Bedingungen ausharren, werden von der deutschen Regierung zurückgelassen und vergessen. Das Bundesaufnahmeprogramm stellt zum jetzigen Zeitpunkt lediglich die Aufnahme für einen sehr eingeschränkten Personenkreis in Aussicht. Nicht umfasst sind zum Beispiel Personen, denen die Flucht aus Afghanistan in eines der Nachbarländer bereits gelungen ist. Derzeit gehen wir davon aus, dass die Kosten für die anwaltliche Vertretung, Übersetzungen von Dokumenten sowie Ausreise- und Visakosten sich auf ca. 6.000 € belaufen werden. Da M. noch zur Schule geht, bitten wir Sie und Euch um eine Spende, damit der Familiennachzug für die ganze Familie finanziert werden kann.
Überweisungen bitte auf das Konto des Kölner Flüchtlingsrat e. V.
Stichwort „Familiennachzug Afghanistan, 39600"
IBAN: DE75 3702 0500 0001 7183 01 BIC: BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Für Rückfragen kontaktieren sie uns bitte unter: rossler@koelner-fluechtlingsrat.de Kölner Flüchtlingsrat e.V.
Von Montag, den 12.12.2022 bis Freitag, den 30.12.2022 werden in der Unabhängigen Beratungsstelle keine Sprechstunden durchgeführt.
Im Jahr 2023 findet die offene Sprechstunde immer donnerstags von 9 Uhr bis 12 Uhr statt.
Zum 01.01.2023 sucht das Bleibewerk Bonn eine*n neue*n Kolleg*in in der rechtlichen Beratung von geflüchteten Menschen.
Für mehr Infos klicken Sie gerne auf die Stellenausschreibung!
Bewerbungen sind an Vera Kleinen (Bereichsleitung) via E-Mail (kleinen@koelner-fluechtlingsrat.de) zu richten.
Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge hat ein Infoblatt zum Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan veröffentlicht!
Hier geht es zum Papier!
Das Thema „Flüchtlinge“ erlebt aktuell wieder hohe politische wie auch mediale Aufmerksamkeit. Obwohl die Zahl der Asylanträge in diesem Jahr bis Ende September bei rund 135 Tausend lag und damit im Vergleich zu 2016 nur ein Fünftel der damaligen Antragszahlen umfasst, wird der Ton der Debatte deutlich dramatisch. Erneut kommt die Frage auf, ob „wir“ das schaffen, Überforderungsanzeigen werden prominent inseriert und die Bundesinnenministerin Nancy Fraser verteidigt einen harten Abschottungskurs mit den Worten: „Wir sind gemeinsam in der Verantwortung, illegale Einreisen zu stoppen, damit wir weiter den Menschen helfen können, die dringend unsere Unterstützung brauchen.“ Der Subtext ist klar: Ukrainische Staatsbürger*innen brauchen Hilfe, nicht aber diejenigen, die über die Balkanroute kommen, sie sind illegal.
Woher kommt diese Ungleichbehandlung von geflüchteten Menschen? Inwiefern liegen die Wurzeln dieser flüchtlingspolitischen Benachteiligung von Menschen aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak in dem Narrativ vom „arabischen Mann“, das sich seit Silvester 2015/16 als Bedrohungsmetapher etabliert hat? Was bedeutet die oft aktualisierte Rede davon, dass sich „2015 nicht wiederholen darf“ für die Legitimation verschärfter europäischer Abschottungspolitik? In welchen Argumentationsrastern wird öffentlich diskutiert, wenn es um „Deutschland und seine Flüchtlinge“ geht? Diese und weitere Fragen wollen wir, im Anschluss an einen Impulsvortrag von Prof. Uwe Becker (Darmstadt), mit dem Kölner Polizeipräsidenten a.D. Wolfgang Albers, der Fernsehjournalistin Isabel Schayani und Nahid Fallahi vom Kölner Flüchtlingsrat e.V. unter der Moderation von Arnd Henze (WDR) diskutieren.
Am 20.10.2022 wird die offene Sprechstunde von 10-12 Uhr stattfinden.
Die NRW-Landesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag "eine schnelle dezentrale Unterbringung von Geflüchteten in den Kommunen" versprochen. Familien mit Kindern sowie vulnerable Personengruppen sollten nach drei Monaten, alle anderen Personengruppen möglichst nach sechs Monaten in die Kommunen zugewiesen werden. Bislang ist jedoch noch nichts umgesetzt worden. Rechtsanwalt Jens Dieckmann kommt in seinem Gutachten zum Ergebnis: „Juristisch stehen einer kürzeren Unterbringung keine Hindernisse im Wege“.
Workshop: „Klage gegen den BAMF Bescheid“
Wann: 19.09.2022, 18 bis 20 Uhr
Wo: MIGRApolis Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
Für wen: Jugendliche und junge Volljährige (bis 27 Jahre)
Referent*innen: Anna Magdalena Busl (Rechtsanwältin aus Bonn) & Hannah Huser (Bleibewerk Bonn des Kölner Flüchtlingrates e.V.)
Sprache: Deutsch
Bei Bedarf versuchen wir gerne, Übersetzung in andere Sprachen anzubieten. Dies können wir aber nicht garantieren. Bei Möglichkeit wird ein separater Workshop vereinbart. Wenn Übersetzungsbedarf in eine andere Sprache besteht, diese bitte möglichst früh bei uns anfragen!
Anmeldung hier
Weitere Informationen finden Sie unter den Flyern in verschiedenen Sprachen hier (Sprachen: Deutsch - Arabisch - Englisch - Farsi/Dari - Französisch - Kurmandschi - Paschtu - Somali - Sorani - Türkisch)
Hier unsere heutige Pressemitteilung zu den Forderungen von Ukrainer*innen in der Gemeinschaftsunterkunft Hardtgenbuscher Weg in Köln Ostheim "Gewaltschutzkonzept umsetzen - Gemeinschaftsunterkünfte auslösen!"